Caroline Roling und Jürgen Kühne.
Donnerstag 15. Oktober 2020 20:00 Uhr Tango Pasión, Eintritt frei, bitte anmelden! Caroline Roling möchte in ihren Bildern Facetten und Momente des Tangos aus eigenem Erleben einfangen und widerspiegeln. Es interessiert sie hierbei die dynamische Körperhaltung der Paare, wie auch die Innigkeit und Raffinesse dieses Tanzes. Gern beschränkt sie sich in diesen Bildern auf Ausschnitte, die einerseits die verschiedenen charakteristischen Schritte und Figuren erlebbar machen, andererseits dennoch dem Betrachter genügend Spielraum für eigene Gedanken ermöglichen.
Die Bilder von Jürgen Kühne lassen den Betrachter die momentan erzwungenen Beschränkungen ahnen, die schmerzlich in der Tangowelt allerorten zu spüren sind. So tanzt ein einzelnes Paar zur Musik des in seine Musik versunkenen Bandoneonspielers, einsame Tangueras sehen mit sehnsuchtsvollen Blicken Tangopaaren zu, eine Tanguera probiert ihre Tangoschuhe, ob sie noch passen. Andere halten im Betrachten von Tangoszenen die Erinnerung an eigene Tangoerlebnisse wach… Allen Bildern ist gemeinsam, dass sie genügend Spielraum für Gedanken lassen, die in der faszinierenden Atmosphäre des Tangos verborgen sind, wie sie auch wieder im Rahmen des 7. Tangofestivals 2020 zu erleben ist. Die Ausstellung wird am 15. Oktober um 20 Uhr im Tango Pasion mit einer Vernissage und der Anwesenheit beider Künstler eröffnet. Während des Festivals sind weitere Bilder am zweiten Standort im Begegnungszentrum Meerwiese zu sehen. Auch wenn der Tango wohl noch längere Zeit mit einschneidenden Einschränkungen zu kämpfen hat, so soll gerade dieses Festival den Versuch zur vorsichtigen Rückkehr wagen und zeigen, ja, DER TANGO LEBT! |
Guillermo Monti ist in Buenos Aires geboren und lebt seit 2012 in Berlin und Buenos Aires. Es ist DJ der brühmten Milonga "La Viruta" in Buenos Aires, reist aber auch um die ganze Welt, um in den berühmtesten Milongas aufzulegen und seine interessanten Vorträge zu halten. [mehr]
Eine Zeitreise durch die Orchester Die Präsentation richtet sich an all jene Tangoliebhaber, die entdecken wollen, wann, wie, wo und warum der Tango geboren wurde. Was geschah in diesen Jahren in Buenos Aires und was geschah in der Welt? Wir werden die ersten Tangos der Geschichte hören und auch eine Reise durch die wichtigsten Orchester der damaligen Zeit. Es wird Zeit sein, Fragen zu stellen und darüber nachzudenken, was wir schon immer über die Geschichte des Tangos gehört haben. |
Monica Maria Fumagalli ist Tangotänzerin, hält Konferenzen und Seminare zur Literatur über Tango, auch in Kooperation mit der Universität Milano und Parma, mit Kommunen und Kulturvereinen u.a. in Italien, Spanien und Argentinien. Sie ist Autorin und Übersetzerin für Tangobücher, Übersetzerin und hat ab Februar 2020 eine Professur an der Universität Milano im Fachbereich Wissenschaft der sprachlichen Mediation und Kulturwissenschaft übernommen.
Tango – Immigration als Essenz des Tangos Die Sklaven nehmen an der Gründung von Buenos Aires teil und an den Kriegen, die ihr Schicksal verändern. Einer der ersten Bandoneonspielerin der Geschichte war Sohn von Sklaven. Es ist schwer, den Tango als ein Werk unabhängig von der schwarzen Präsenz zu sehen. Tango ist an das Meer gebunden, weil es die Legende der Menschen gesponnen hat, die die erste heroische Tat machten, in vielen Fällen war es, das Meer zu überqueren, zu einem Hafen zu gelangen und von dort aus sein eigenes Leben neu zu zeichnen. |
Trio Los Milonguitas: Pablo Murgier (Flügel), Simone Tolomeo (Bandoneón) and Seba Noya (Kontrabass)
Sonntag 18. Oktober 2020 16:00-17:15 Uhr Meerwiese, Workshop-Kosten (siehe Tickets) bitte anmelden! Theoretischer und praktischer Workshop, gehalten von den Musikern von Los Milonguitas. Die Musik zu verstehen ist ein Schlüssel zur Verbesserung des Tanzes. Fühle dich wie ein weiteres Instrument des Orchesters. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, musikalisch zu sein.
Das Thema des Workshops ist die Gegenüberstellung zweier der berühmtesten Orchester: Carlos Di Sarli und Juan D'Arienzo. In diesem Workshop werden wir - ohne zu technisch zu sein - anhand von Aufnahmen und Live-Musik die grundlegenden Unterschiede der beiden Orchester kennen lernen und die Strukturen, Motive und Abschnitte, die den Tango als Sprache aufbauen analysieren und herausfinden, wie man diese Orchester musikalisch tanzen kann. Eigentlich für TANZPAARE - aber Einzelne und Nicht-Tänzer können auch teilnehmen. |